Fahrtgemeinschaften Wettkämpfe

Und dann stellt sich kurz vor dem grossen Wettkampf immer wieder die Frage, wie man sich, sein Material und das Riesenpaket Ehrgeiz geschmeidig an den Ort des Geschehens bringt. Oftmals lohnt sich ein „offenes Ohr“ oder eine direkte Anfrage im Training – Leute verabreden sich zu Fahrtgemeinschaften oder haben Zugverbindungen entdeckt.

Letztes Jahr sind wir in verschiedensten Formationen zu den jeweiligen Events gefahren – einige im Verein haben Familien und somit grössere Limousinen, die das Equipment von mehreren Athleten schlucken können. Andere wiederum die Möglichkeit, ein Auto zu mieten. Am Ende ist es eine Frage der Absprachen über Platzmöglichkeiten und Zeitpunkt.

Und dann ist da noch die Bezahlung der Fahrt zu besprechen. Um diese Formalität zu erleichtern, erscheint folgende Variante sinnvoll:

Die Besitzer resp. Mieter der Fahrzeuge haben allgemeine Kosten und mehr oder weniger hohen Aufwand, das Auto im richtigen Zustand am richtigen Ort zu haben. Alle anderen Nutzer teilen sich die konkreten Kosten der Fahrt (Benzin und Mietgebühren) und zwar unabhängig davon, in welchem Auto sie sitzen.

Ein Rechenbeispiel (ich bin und bleib‘ ein Pauker…):

 Steffen, Doris, Frank, Thömy, Bastian, Luana, Kurt, und Dominik haben sich für den Ironman Südafrika angemeldet und fahren mit drei Autos über die Türkei, Syrien und die Ostküste Afrikas nach Port Elizabeth (Entfernung ca. 15‘000km)

Steffen fährt seinen Peugeot 807, Bastian seinen Mustang und Thömy hat sich einen Porsche 911 GT3 ausgeliehen (der mit den Schaltpaddles, weil er mit seinem Muskelfaserriss die Kupplung nicht durchdrücken kann). Die Velos sind alle im Peugeot verstaut, zusammen mit Dominik und dem Ehepaar Kocher und dem Proviant. Luana schaufelt regelmässig den Mustang aus der Sahara und Kurt weiss überhaupt nicht, wohin er seine langen Beine im Mustang verlegen soll…

Die Kosten für 3 Wochen Mietgebühren (Porsche) und Treibstoff (Peugeot ca. 7,5l/100km, Porsche ca. 12l/100km und Mustang ca. 18l/100km) belaufen sich etwa auf CHF 125‘000,- zuzüglich CHF 15‘000,- für Geschenke an den Grenzen und CHF 5000,-, um die Einschusslöcher aus Syrien am Porsche zu spachteln. Macht summa summarum CHF 145‘000,-, die sich Doris, Frank, Luana, Kurt und Dominik teilen müssen (exakt CHF 29‘000,- für eine bestimmt denkwürdige Aktion).

 Am besten, ihr sprecht euch also vor der Fahrt ab, gelle…